Sommerfrische | Ein Lebensgefühl, das wieder modern ist

Weil das Wetter zu Ostern so wunderbar war, haben wir unser Haus am See wieder aus dem Winterschlaf geholt. Sonne, Wasser, Familie und gutes Essen lässt bei mir die Sehnsuch nach Sommerfrische erwachen. Sommerfrische. Dieses Wort zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen. Ich verbinde damit wunderbare Erinnerungen an meine Kindheit, in der ich regelmäßig bei meiner Oma in der Nähe von Melk auf Sommerfrische war. Die Sommerfrische Küche meiner Oma hat mich nachhaltig geprägt.

Brot und Frischkäse | Lingenhel Stadtkäserei | SOAP|KITCHEN|STYLE

Sommerfrische anno dazumal

Mit den Kindern aus dem Dorf war ich tagtäglich unterwegs. Nach Hause kamen wir, wenn wir hungrig waren, oder wenn es dämmerte. Wir liefen barfuß über die warmen Sommerwiesen, stibtzten aus dem Garten der Nachbarin Ribisel und Himbeeren, die wir mit der Gabel zermanschten und mit Zucker zu einer erfrischenden Jause verrührten. Kirschen holten wir direkt vom Baum, wobei die süßesten den mutigsten gehörten, die sich ganz nach oben zu klettern trauten. In dieser Zeit lernte ich Sauerampfer kennen und noch heute liebe ich diese säuerlichen kleinen Blätter, die ich immer wieder im Ernteanteil von Ochsenherz finde.

Am Abend gab es zu Hause meisten kalt, außer am Donnerstag, denn da brachte mein Großvater frisch gesottene Braunschweiger vom Fleischer im Nachbardorf. Gebäck holte ich vom Bäcker im Ort. Dass es in einer 500 Seelengemeinde einen Bäcker gibt, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Freitags gab es immer kleine gekochte Erdäpfeln, die wir in „Topfenkas“ tunkten. Das war Topfen mit etwas Milch verrührt und mit Salz, Pfeffer und frischem Schnittlauch gewürzt. Manchmal brachte die Schafbäurin Frischkäse, den wir uns mir frischem Brot schmecken ließen. Die Speisen ware einfach, aber von außergewöhnlicher Qualität, was mir damals noch gar nicht so bewusst war.

Sommerfrische Küche | Brasse |SOAP|KITCHEN|STYLE

Sommerfrische heute

Noch heute erinnere ich mich an die Gerüche und Geschmäcker aus meiner Kindheit in der Sommerfrische. Die einfache regionale Küche hat mich geprägt und auch heute habe ich das Privileg, die Sommerfrische in unserem Häuschen am See genießen zu dürfen. Meine Sommerfrische Küche besteht aus wenigen Zutaten, die rasch zu einem herrlich leichten Mahl zubereitet werden. Die Produkte stammen aus der Region. Gott sei Dank wird es immer einfacher regionale Bioprodukte zu bekommen. Mein Gemüse stammt zum Großteil von Ochsenherz. Von Ouvertura bekomme ich seit 2 Jahren Getreide, Eier, Pilze und auch ein wenig Obst. Aber auch in der Umgebung unseres Sommerfrischedomizils gibt es immer mehr Hofläden, bei denen ich tolle Produkte kaufe.

Zu unseren Lieblingsspeisen gehören Tarte mit Ofentomaten und Burrata, unser Sommer-Salat mit Zutaten frisch vom Markt, Crostini mit jungen roten Rüben oder die herrliche Tomatenmarmelade die mit frischem Brot sofort einen verlockende Kleinigkeit auf den Tisch zaubert.

Sommerfrische Küche | SOAP|KITCHEN|STYLE

Sommerfrische, ein Lebensgefühl

Was wäre die Sommerfrische ohne dieses Lebengefühl mit lieben Menschen zu teilen. Es gibt nichts schöneres als mit Familie oder Freunden einen relaxten Tag am Steg zu verbringen. Plaudern, dösen, schwimmen, essen und trinken, jeder wie er möchte. Entspannen, nur genießen, das ist es woher wir unsere Energie für den Alltag beziehen. Auch beim Kochen ist alles entspannt und einfach. Gute Zutaten sind der Grundstein für meine Sommerfrische Küche.

Viele Rezepte für eine Sommerfrische Küche* findet man auch im gleichnamigen Buch von Alexandra Palla. Gleichzeitig nimmt Sie uns mit auf Sommerfrische ins Salzkammergut. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der frische österreichische Küche mag. Eine genaue Buchvorstellung von mir findet Ihr HIER.

 

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