Quitten-Chutney mit Tonkabohne

Herbstzeit ist Quittenzeit. Im Gegensatz zu Apfel und Birne fristet die Quitte ein Schattendasein. Das mag daran liegen, dass die Quitte roh nicht essbar ist. In meinem Freundeskreis merke ich, wie sich bei dieser Frucht die Geister scheiden.  Auch ich habe meine Liebe zur Quitte erst im letzten Jahr entdeckt. Ein herrliches Quitten-Gelee von meiner Freundin gab den Ausschlag. Da mein Herz ja bekanntlich für pikantes schlägt, habe ich diesmal ein Quitten-Chutney mit Tonkabohne gemacht.

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Da der Geschmack dieser Frucht zwischen Apfel und Birne liegt und eine leicht holzige Note hat, war mein erster Gedanke, dass ich hier unbedingt Tonkabohne mit ins Spiel bringen möchte. Daraus entstanden ist ein eher herbes, aber dennoch fruchtiges Chutney, das einen sehr schönen herbstlichen Geschmacksmoment zaubert.

Auch wenn die Quitte als „nicht leicht zu verarbeiten“ gilt, so ist es keine Hexerei. Den pelzigen Mantel auf der Schale kann man gut mit einem Tuch abreiben. Mit eine wirklich scharfen Messer lässt sich auch die harte Schale problemlos entfernen. Beim Zubereiten muss man geduldig sein, denn es dauert schon ein Weilchen länger, bis die Quittenstückchen weich sind. Man wird aber mit dem einmaligen Geschmack belohnt.

 

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Die Saison für Quitten beginnt im September. Die Früchte können bis November geerntet werden. Also noch genug Zeit um mein Quitten-Chutney mit Tonkabohne auszuprobieren und noch einen kleinen Vorrat für den Winter anzulegen.

Quittenchutney | SOAP|KITCHEN|STYLE

 

Quitten – Chutney

Zutaten:

400 g Quitte
300 g Zwiebel
2 EL Pflanzenöl
300 ml Weißweinessig von „Ja natürlich!“
1 Handvoll Rosinen
1 Tonkabohne
1/2 TL Salz
1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
280 g Gelierzucker Bio

Zubereitung:

  • Quitten vom „Pelz“ befreien, schälen und blättrig schneiden.
  • Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.
  • Zwiebelringe und Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel glasig werden lassen. Sie sollen nicht zu braun werden.
  • Mit Weißweinessig aufgießen. Die Quitten, die Rosinen vorsichtig unterrühren und Salz und Pfeffer dazugeben. Zum Schluss die Tonkabohne hineinreiben.
  • Ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Quitte weich ist.
  • Den Gelierzucker einrühren und aufkochen lassen.
  • Nach 2-3 Minuten die erste Gelierprobe machen. Dazu einen TL Chuttney auf einen kalten Teller geben und testen, ob das Chutney schon andickt. Das Chutney soll dickflüssig werden und nicht stichfest.
  • Heiß in sterilisierte Gläser einfüllen und sofort verschießen. Die Gläser mit einem Handtuch abdecken und langsam auskühlen lassen.

Tipp:

Quittenchutney passt sehr gut zu dunklem Fleisch. Ich mag es auch gerne zu Hirschschinken oder zu einer  herbstlichen Käseplatte.
Meine Empfehlung: Wenn du Chutney auch so magst wie ich, dann probier doch auch mein Weihnachtliches Pflaumenchutney.
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Comments

yddet

Ich liebe Quitten schon immer, vor allem der Duft der sich bei der Verarbeitung in der Küche breitmacht, herrlich. Danke für dieses tolle Rezept, das probier ich aus !!!
Liebe Grüße Gitti

    Anonym

    ich hab`s ausprobiert und es schmeckt super!!
    Liebe Grüße Ali

Ursula

Hallo Ali,
danke für dein Feedback und danke ans erinnern, jetzt ist eh gerade Qittenzeit. Da werde ich gleich wieder einmal eine Ladung machen.
Liebe Grüße Ursl