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Gerade rechtzeitig zur Marillenernte bin ich zurück. Zurück aus dem prallen „Real Life“ mit all seinen Höhen und Tiefen.
Zurück ist auch MissA, direkt aus dem heißen Arizona.
Nach einem erlebinsreichen Highschool-Year ist sie endlich wieder da. Alle fragen uns „Hat sie sich verändert?“ „Habt ihr sie noch wiedererkannt?“ „Und, ist sie jetzt eine Amerikanerin?“ Nein, sag ich, sie ist MissA, so wie sie immer war. Natürlich hat sie viele neue Erfahrungen gemacht, ist erwachsener geworden, hat sich weiterentwickelt, hat dazugelernt, aber im Grunde ist sie sie selbst geblieben. Ein offener, freundlicher Teenager voll von Energie und Tatendrang. Jemand, der schon wieder Pläne schmiedet, wohin die weitere Reise des Lebens gehen soll. Trotzdem im Hier und Jetzt, (m)ein Mädchen, das gedrückt und nur bedingungslos geliebt werden will. Ein Girlie, das ihre pupertierenden Unpässlichkeiten hat, wie alle in diesem Alter.
Ich bin glücklich und stolz, das zu sehen, denn es zeigt, dass wir nicht alles falsch gemacht haben. Ich bin aber auch dankbar. Dankbar dafür, dass das Schicksal ihr genau die Gastfamilie ausgewählt hat, bei der sie diese wunderbaren 10 Monate verbringen durfte. Einer Familie, in der Werte, unsere Werte auch groß geschrieben wurden. Einer Familie, die Vertrauen in sie hatte und sie liebevoll wie ihr eigenes Kind behandelt hat. Und mir ist klar, dass das nicht selbstverständlich ist, besonders, wenn da noch zwei eigene, jüngere Kinder sind, die genauso Zeit und Aufmerksamkeit brauchen. An dieser Stelle möchte ich mich bei Sarah und Jerry bedanken, denn all die Augenblicke, die MissA erleben durfte, all die Orte, die sie sehen konnte, all das wäre ohne sie nicht möglich gewesen. All das hat sie zu diesem wertvollen, glücklichen, optimistischen Menschen wachsen lassen, der wieder zurück ist. Rechtzeitig zum Marillen einkochen.
Und da stehen wir nun in der Küche, waschen Marillen und Marmeladegläser, schneiden, pürieren, schmecken ab, kosten, machen die Gelierprobe, same procedure as every year…
Und am Ende des Tages haben wir einen stolzen Vorrat an Marillenmarmelade, Marillenröster und Marillen-Chutney, der uns Sonne in die kalte Jahreszeit bringen wird.
Marillenmarmelade
Zutaten:
1 kg Marillenfruchtpüree
500 g Bio Gelierzucker 2:1
Saft von 1/2 Bio-Zitrone
1 Stamperl Appleton Estate jamaikanischen Rum*
Also Anna is back from Arizona. She had an eventful Highschool-Year, but finally she´s back.
Everbody asks „Did she change?“ „Does she behave like an American?“ No, she´s Anna like she was before she had left. I mean she made experiences, grew up, developed her skills, learned things she wouln´t have learned here, but basically she is still Anna. An openminded, friendly teenager full of energie. Ready to make plans for the future but also living here and now, just a girl who wants to be loved unconditionally.
I´m happy and proud seeing her like this. It shows me that we did something properly. And I´m thankful that destiny gave her this hostfamily she had. This family she shared 10 wonderful month of her life. She stayed with a family who had trust in her and treated her like their own daughter. I know you can´t take this for granted because there were two children at the age of 6 and 8 who needed a lot of time and attention too. So I have to say „Thank you!“ from the bottom of my heart to Sarah and Jerry for all this outstanding moments Anna could share with their family. Also for all the oportunities visiting places like Las Vegas, The Grand Canyon, LA and also Boston. And as Sarah wrote they sent her back older, wiser and totally loved. – Sarah, Jerry, Amelia and Owen, thank you so much for treating our greatest treasure like you did!
Now Anna is back again, ready for making aprikot jam, same procedure as every year…
Saft von 1/2 Bio-Zitrone
1 Stamperl Appleton Estate jamaikanischen Rum*
Zubereitung:
- Marillen waschen, entkernen und eventuell braune oder gatschige Stellen wegschneiden.
- Mit einer Küchenmaschine oder einem Mixstab die Marillen und 250 g Glierzucker zu Fruchtpüree verarbeiten. Wer es rustikaler mag, mix nicht ganz fein, dann bleiben noch Stücken in der Marmelade.
- Das Püree mit dem restlichen Zucker in einen großen Topf geben und den Zitronensaft und den Rum dazugießen.
- Alles zum Kochen bringen und 4-7 Minuten sprudeln kochen lassen. Ich mache nach 4 Minuten die erste Gelierprobe. Dazu einige Tropfen Marmelade auf einen kalten Teller geben und sehen, ob sie schon fest ist. Wenn nicht noch weiterkochen.
- Die fertige Marmelade heiß in sterilsierte Gläser füllen, sofort verschießen und abgedeckt abkühlen lassen.
Tipps:
- Nie mehr als 2 kg Marmelade auf einmal einkochen.
- Ich finde ein wenig Rum gibt der Marmelade einen sehr raffinierte Touch. Der Alkohol verflüchtigt sich beim Kochen und es bleibt nur das Aroma. Es darf aber nicht zuviel mit hinein, sonst schmeckt es meiner Meinung nach nur plump nach Rum. Der Jamaikanische Rum von Appleton Estate* hat ein sehr feines Aroma und eignet sich daher sehr gut. Er ist bei Billa und Merkur erhältlich.
*Marillenröster*
Zutaten:
1 kg Marillenfruchtpüree
300 g Zucker (je nach Vorliebe oder Süße der Früchte auch mehr)
Saft von 1/2 Bio-Zitrone
5 Gewürznelken
1/2 Zimtstange
300 g Zucker (je nach Vorliebe oder Süße der Früchte auch mehr)
Saft von 1/2 Bio-Zitrone
5 Gewürznelken
1/2 Zimtstange
Zubereitung:
- Marillen waschen, entkernen und eventuell braune oder gatschige Stellen wegschneiden.
- Mit einer Küchenmaschine oder einem Mixstab die Marillen zerkleinern. Wer es rustikaler mag, mix
nicht ganz fein. - Das Püree mit dem Zucker in einen großen Topf geben und den Zitronensaft und Gewürze dazugeben.
- Aufkochen, rühren und so lange köcheln lassen, bis der Zucker aufgelöst ist.
- Die fertige Marmelade heiß in sterilsierte Gläser füllen, sofort verschießen und im Backrohr oder Dampfgarer einkochen.
Einkochen im Backrohr:
- Hohes Backblech 2 cm hoch mit heißem Wasser füllen. Die Gläser – am besten
gleich groß – darauf stellen, dass sie sich nicht berühren. Ofen auf 175° stellen (Ober-Unter-Hitze). Diese
Temperatur belassen, bis im Glas Luftbläschen aufsteigen. Backofen ausschalten und Gläser 30 Minuten im geschlossenen Ofen lassen. Ofen aufmachen und auskühlen lassen.
*Marillen-Chutney*
Zutaten:
500 g Marillen (geputzt)
200 g weißer Zwiebel
1 EL Olivenöl
200 ml ja-natürlich Weißwein-Essig
1 El Curry
einige Gewürznelken
1/2 Zimtstange
Salz, Pfeffer
250g Bio-Gelierzucker 2:1
Zubereitung:
- Marillen waschen, entkernen und eventuell braune oder gatschige Stellen wegschneiden. In Vierteln schneiden und zur Zeite stellen.
- Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden und in einen großen Topf geben. Mit einem EL Olivenöl bei mittlerer Temperatur braten, bis sie glasig sind.
- Marillenstücke dazugeben und kurz durchrühren.
- Mit Essig aufgießen, Gewürze dazugeben und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Der Zwiebel soll nun weich sein und die Marillen zerkocht.
- Nun den Gelierzucker einrühren und alles zum Kochen bringen. 4-7 Minuten sprudeln kochen lassen.
Ich mache nach 4 Minuten die erste Gelierprobe. Dazu einige Tropfen
Marmelade auf einen kalten Teller geben und sehen, ob das Chutney schon fest
ist. Wenn nicht noch weiterkochen. - Das fertige Chutney heiß in sterilsierte Gläser füllen, sofort verschießen und abgedeckt abkühlen lassen.
Also Anna is back from Arizona. She had an eventful Highschool-Year, but finally she´s back.
Everbody asks „Did she change?“ „Does she behave like an American?“ No, she´s Anna like she was before she had left. I mean she made experiences, grew up, developed her skills, learned things she wouln´t have learned here, but basically she is still Anna. An openminded, friendly teenager full of energie. Ready to make plans for the future but also living here and now, just a girl who wants to be loved unconditionally.
I´m happy and proud seeing her like this. It shows me that we did something properly. And I´m thankful that destiny gave her this hostfamily she had. This family she shared 10 wonderful month of her life. She stayed with a family who had trust in her and treated her like their own daughter. I know you can´t take this for granted because there were two children at the age of 6 and 8 who needed a lot of time and attention too. So I have to say „Thank you!“ from the bottom of my heart to Sarah and Jerry for all this outstanding moments Anna could share with their family. Also for all the oportunities visiting places like Las Vegas, The Grand Canyon, LA and also Boston. And as Sarah wrote they sent her back older, wiser and totally loved. – Sarah, Jerry, Amelia and Owen, thank you so much for treating our greatest treasure like you did!
Now Anna is back again, ready for making aprikot jam, same procedure as every year…
* Dieser Blogpost entstand mit freundlicher Unterstützung von Campari.